deutscher Verbandsfunktionär und Politiker; CDU; ab 1949 MdB; langj. Direktor der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes; Chefredakteur der Zeitschrift "Caritas" in Freiburg bis zu deren Verbot im Jahre 1941, kam 1944 wegen "Wehrkraftzersetzung" durch die Gestapo in Haft
* 16. Februar 1897 Schwetzingen/Baden
† 21. Oktober 1963 Bonn
Wirken
Heinrich Höfler wurde am 16. Febr. 1897 als Sohn eines Schlossers in Schwetzingen (Baden) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Rastatt nahm er am ersten Weltkrieg teil (Rußland, Frankreich, Türkei). Danach studierte er Geschichte, Staats- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Freiburg und Heidelberg, und wandte sich dann dem Journalismus zu. In den Jahren 1921-1931 war er Redakteur bzw. Chefredakteur der Zentrums-Zeitung "Pfälzer Bote" in Heidelberg, von wo er im Jahre 1931 an die Zentrale des Deutschen Caritas-Verbandes in Freiburg als Pressereferent und Chefredakteur der Zeitschrift "Caritas" in Freiburg bis zu deren Verbot im Jahre 1941 berufen wurde. Von 1939 bis 1944 leitete er die von ihm im Auftrag der deutschen katholischen Bischöfe aufgebaute "Kirchliche Kriegshilfe" zur geistigen Betreuung der Wehrmachtsangehörigen sowie der deutschen und alliierten Kriegsgefangenen. In dieser Eigenschaft versorgte H. die katholischen Militärpfarrer mit gottesdienstlichem Gerät und die deutschen Soldaten an allen Fronten ...